
Eine Kommunalwahl und vier Todesfälle
Kurz vor der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen am 14. September sind gleich vier AfD-kandidaten innerhalb von wenigen Tagen gestorben. «Plötzlich und unerwartet», wie der WDR meldet.
In Bad Lippspringe starb der AfD-Politiker Stefan Berendes (59), in Blomberg traf es den Direktkandidaten Ralph Lange (66). In Schwerte wurde der Tod von Wolfgang Klinger (71) und in Rheinberg von Wolfgang Seitz (59) gemeldet.
Wenn Sie heute die Medien dazu verfolgen, lesen sie wenig von Trauer, aber viel Bedauern darüber, dass nun Hunderte Briefwahlunterlagen ungültig sind, Ersatzkandidaten nominiert und Stimmzettel neu gedruckt werden müssen. Das wird innerhalb von zwei Wochen wohl zu schaffen sein.
Wenig berichtet wird über die Aussage des bekannten Ökonomen Stefan Homburg, ehemals Professor für öffentliche Finanzen in Hannover, der die vier Todesfälle auf X kommentierte: «Statistisch praktisch unmöglich.»
Und in einschlägigen AfD-Foren jagt eine Verschwörungstheorie die andere, weil ja auch der AfD-Politiker Uwe Detert im lippischen Lage gerade von der Bürgermeisterwahl ausgeschlossen wurde. Das Verwaltungsgericht Minden bestätigte entsprechende Beschlüsse des städtischen Wahlausschusses und des Kreiswahlausschusses, da Detert in der Vergangenheit antisemitische und rassistische Verschwörungserzählungen über die sozialen Netzwerke verbreitet hatte. Außerdem soll er den verwirrten „Reichsbürgern“ nahestehen: In einem geteilten Video heißt es etwa: „Das Deutsche Reich ist da – Es ist nie untergegangen – Es war in kein Kriegsgeschehen verwickelt – Es gehört uns.“
Wenn es diesen Staat nicht gibt, dann kann man eben auch nicht für ein hoheitliches Amt in diesem Staat kandidieren.
Aber die Todesfälle?
Was soll denn da sonst passiert sein, die entscheidende Frage überhaupt, die fast jede Verschwörungstheorie aushebelt, wenn Sie zum Beispiel an 9/11 denken.
Wenn Tausende Kandidaten im größten Bundesland (18 Millionen Einwohner) für Stadträte, Kreistage, für Bürgermeister- und Landratsposten, für den Ruhrverband, kandidieren, dann können Kandidaten auch mal zufällig sterben. Also die Wahrscheinlichkeit ist nicht so gering. Und warum sind es vier Männer, statistisch müssten auch zwei Frauen verstorben sein. Das kann doch kein Zufall sein, oder.
Dass es nun innerhalb von Tagen vier waren und alle von der AfD, das ist ungewöhnlich, aber was ist denn die andre Geschichte? Dass jemand – „Deep State“, antifa, Friedrich Merz – AfD-Stadtratskandidaten in Blomberg oder Schwerte umbringt? Das ist doch absurd.
Also, bitte! Bleiben wir in der realen Welt und vertrauen der amtsärztlichen Untersuchung dieser vier Todesfälle. Mögen sie in Frieden ruhen!
Werter Herr Kelle,
es wird immer unheimlicher was Ereignisse rund um die AfD anbetrifft. Wie Sie schon sagen, die Statistik spricht klar gegen dieses Muster. Aber und da bin ich bei Ihnen; wir sollten in der realen Welt bleiben. Darum spekuliere ich auch nicht.
Nur, was wenn die reale Welt zeigen würde, da da nichts mit rechten Dingen zugegangen ist??
Ich glaube schon, dass Polizei und Justiz bei vier Morden ihren Job ernsthaft machen würden…. auch bei einem
Sie meinen, so, wie in Friedland, bei dem „Unfall“ durch einen abgelehnten irakischen Asylbewerber, der das Ende des Lebens eines 16-jährigen ukrainischen Mädchen zur Folge hatte ?
Solange hierzulande niemand aus dem Fenster oder vom Balkon stürzt, ist alles im grünen Bereich.
Im Ernst:
Ich glaube in diesen Fällen tatsächlich eher an unglückliche Zufälle als an „gezielte Tötung“, sprich Morde.
Merkwürdig ist aber schon, daß sich vier Fälle auf eine einzige Partei konzentrieren …
Aber wenn, wie im Fall des ukrainischen Mädchens in Friedland, die Polizei SCHRIFTLICH auf Nachfrage erklärt, es gebe KEINEN ZUSAMMENHANG zwischen dem Tod des Mädchens und der Durchsuchung der Unterkunft eines Irakers, darf man schon die Stirn runzeln …
Es sind inzwischen sechs AfD-Kandidaten; neu hinzu gekommen, sind zwei Reservekandidaten.
Nur mal hypothetisch : wären 4 Oppositionspolitiker in Russland, Ungarn oder der Türkei auf ähnliche Art, kurz vor der Wahl,
ums Leben gekommen, welch ein Aufschrei wäre durch die Qualitätsmedien gegangen?
Aber wir sind ja ein Rechtsstaat, da passiert so etwas nicht.
Ach komm, @Achim! Wir reden hier über Stadtratskandidaten in der Provinz, nicht über Tino Chrupalla….
@KK
Na ja, vielleicht waren das ja auch nur „tragische Unglücksfälle“, so wie in Friedland.
Ironie aus.
Was auch immer – es beginnt alles im KLEINEN, nie mit dem „Vollversuch“.
Man(n) schaut, wie weit man gehen kann, testet die Grenzen aus – und dann …
Dumm nur, wenn auch nur andeutungsweise der Eindruck entsteht, Polizei und Staatsanwaltschaft könnten bei diesem „Spiel“ mitmischen …
Welche Todesursachen gab es denn? 4x Herzinfarkt ohne gerichtsmedizinische Untersuchung? Vorerkrankungen?
Ich habe dazu bisher keine Informationen gelesen außer die Anzahl und das Lebensalter. Daß keine Kandidatinnen gestorben sind wird daran liegen, daß fast nur Männer für solche Ämter auf AFD-Ticket kandidieren. Ich erinnere mich an den Spritzenangriff auf Timo Chrupalla. Das wurde damals abgetan. Ich glaube nicht, daß damals nichts war. Jüngst gab es definitiv Spritzenattacken auf diverse Frauen in Frankreich. Denkbar ist so einiges. Ich möchte nicht ins Blaue spekulieren. Bis zur Wahl bzw. Stichwahl wird es sicher noch diverse Zwischenfälle geben.
Es ist keine neue Erkenntnis, daß ganz schnell ein Totenschein die Ursache „Herzversagen“ enthält.
Und oftmals bleiben Verbrechen unentdeckt.
Aber so etwas auch nur denkt, hat wahrscheinlich zuviele Krimis geschaut oder zuviel „Agatha Christie“ gelesen …
@H.K.
Es muss nicht Agatha Christie sein, es genügt das Buch „Tote haben keine Lobby der Gerichtsreporterin Sabine Rückert.
Noch vor wenigen Jahren hätte ich die Vertuschung von Morden, die von den BEHÖRDEN ( ! ) als „Unfall“ dargestellt werden, für unvorstellbar, ja für unmöglich gehalten.
Ich fürchte, der Fall Friedland ist bei weitem nicht der einzige, bei dem Dinge „schöngeredet“ werden.
Aber vor wenigen Jahren hätten wir vermutlich ALLE so Vieles für „unvorstellbar“ gehalten …
oder was so alles in der Corona-Zeit passierte.
Tatsächlich weiß man nicht, was man glauben sollte. Allerdings bin ich eher geneigt, einen tragischen Zufall für den Tod gleich vierer AfD-Kandidaten verantwortlich zu machen denn heimtückischen Vorsatz düsterer Elemente. Falls einige der Angehörigen selbst im Zweifel über die Todesursache bei ihrem Familienmitglied ein sollten, wäre eine Obduktion zumindest vorzuschlagen, wahrscheinlich jedoch ratsam. – Gänzlich ausschließen sollte man derzeit aber (noch) nichts. Falls die Angehörigen sich gegen ein Post Mortem aussprechen sollten, ist deren Wunsch selbstverständlich zu respektieren. Im kriminalpolizeilich begründeten Verdachtsfalle allerdings wäre eine gerichtsmedizinische Obduktion unverzichtbar. – Den vier betroffenen Familien wünsche ich viel Kraft, Trost und Gottes Beistand.
„Das ist doch absurd.“
Eine verwirrte Grüne mit Namen Jette Nietzard forderte unlängst bei Wahlsiegen der AfD zu den Waffen zu greifen. Ein SPD Politiker malt ein Hakenkreuz hinter einem AfD Kandidaten auf einen Stimmzettel. In Aachen stolzierte die Antifa mit einem Transparent mit dem Text „AfDler töten“ durch die Stadt. Jetzt sterben, gegen jede Statistik 4 AfD Kandidaten innerhalb weniger Tage vor der Kommunalwahl am 14. September. Ich selber bin auch ein AfD Kandidat der namentlich auf einem Wahlzettel steht. Kann sich jemand vorstellen. welche Gedanken meine Frau momentan hat, wenn da mal so eben 4 Kandidaten der AfD innerhalb weniger Tage plötzlich und unerwartet sterben?
Die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ bringt soeben einen größeren Artikel zu diesem Fall.
Darin erfährt der aufmerksame Leser, daß auf Nachfrage bei der Landeswahlleiterin und auch bei der Polizei herauskommt, daß wohl in NRW insgesamt zehn Kommunal-Kandidaten relativ kurz vor der Wahl am 14.09. verstorben sind. Darunter einer von der FDP.
In allen Fällen liegt wohl kein „Verdachtsfall“ vor.
Merkwürdigerweise betrifft kein Fall die deutlich größeren Parteien SPD und CDU.
Die „Gala“ berichtet über die Todesfälle der AfDler? Cool, hätte ich nicht gdacht.
Was und wie auch immer, ins Lächerliche ziehen sollte man die Angelegenheit nun wirklich nicht. Dazu ist sie wirklich zu ernst.
Übrigens hat Bayern im April 2025 als letztes Bundesland eine zweite Leichenschau gesetzlich festgeschrieben. Durchzuführen vor jeder Einäscherung, und zwar durch einen anderen Arzt als den, der den Totenschein ausgestellt hatte. Diese zusätzliche Maßnahme deutet doch unmissverständlich darauf hin, dass auch in Deutschland beim Sterben nicht immer alles mit rechten Dingen zugehen dürfte.
Ach, bei „denen da“ ist doch alles erlaubt …
Und wenn schon christ-demokratische Oberbürgermeister verkünden, sich „an die Spitze der Antifa-Gegendemonstration“ gegen „die da“ zu stellen, obwohl „die da“ für ihren Parteitag „seine“ Messehalle ordnungsgemäß gemietet haben, dieser OB dann sogar für Anwälte einen deutlich 6-stelligen Betrag von „seinen“ Steuergeldern verplempert, mit Sang und Klang das Gerichtsverfahren verliert – dann folgt WAS auf dem Fuße ?
Richtig.
Genau NICHTS.
Alles in Ordnung, alles bestens.
Geht ja schließlich gegen „die da“.
Mal schauen, was übernächsten Sonntag bei der Kommunalwahl herauskommt …
@S v B,
ich habe das nicht ins Lächerlich gezogen.
kk
Inzwischen sind es sechs AfD Kandidaten.
Man muß ja nicht gleich Mord vermuten.
Aber zweifellos lässt niemand, egal von welcher Partei, Anfeindungen, Bedrohungen, Schmierereien an Haus und Mauern, Sachbeschädigung an Pkw u.a., nicht an der Garderobe hängen.
Aber es ist mehr als verwunderlich, daß das offenbar bei Politikern mancher Parteien schon an Landesverrat und Schwerverbrechen grenzt, nach denen Staatsanwaltschaft und Staatsschutz ermitteln, bei anderen wiederum völlig „ok“ zu sein scheint …
Wo soll das noch hinführen ?
„Respekt“ und „Anstand“ scheinen mittlerweile Fremdwörter in diesem Land zu sein …
Bevor hier die Theorien ins Kraut schießen: NIUS lesen, es starben noch einige mehr von anderen Parteien. Außerdem sollen einige einen recht ungesunden Lebenswandel gehabt haben, und einige waren schon länger schwer krank.
Es ist real, dass man auf Demos auffordert AfDler zu töten. Genauso real, wie ein Kanzler die AfD als „braune Suppe“ bezeichnet oder eine Strack-Zimmermann die Wähler der Alternativen als Schmeissfliegen. Es ist auch Realität, dass vor Wahlhelfern ausgespuckt wird. Warum wundert man sich dann über ins Kraut schiessende Theorien? Wenn ich schon länger schwer krank bin, lasse ich mich ganz sicher nicht in einen Wahlbezirk aufstellten. Diese Theorie fällt also schon mal aus.
es wurden auch schon AFD kommunalpolitiker verprügelt, zb. in Augsburg vor ca 1 jahr
Hallo @Gerd , hallo @Steve,
es ist alles richtig, was Sie sagen, und ich erwähne es übrigens gern nochmal: Ich bin AfD-Wählerin und das bestimmt nicht aus Protest. Die Fälle werden untersucht, heißt es. Aber ich stelle hier gern einen Abschnitt des NIUS-Artikels ein:
„AfD sieht keinen Komplott – und will umso entschlossener in die Wahl gehen.
Erste Gespräche innerhalb der AfD mit Verbänden und Familien haben indes ergeben, dass man aktuell keinen Grund sieht, die Todesfälle zu instrumentalisieren – sondern kondolieren will.
Bei drei der Kandidaten habe es lange, teils schwere Vorerkrankungen gegeben, hieß es aus AfD-Kreisen. Ein anderer, wohlgemerkt ungeimpfter Kandidat, soll einen „ungesunden Lebensstil“ gepflegt haben und nur noch eine sehr eingeschränkte Herzleistung gehabt haben, sodass er in den vergangenen Monaten selbst beschloss, seinen Firmenbetrieb nach Hause zu verlegen. Angehörige sahen auch davon ab, bei dem Verstorbenen eine Autopsie durchzuführen. Bei wiederum einem anderen Kandidaten habe es einen Suizid gegeben, eine entsprechende Todesanzeige liegt NIUS vor. In einem weiteren Fall ist von Leberkrankheit und Nierenversagen die Rede.“
Vielen Dank für diesen informativen Beitrag.
Egal, wie auch immer: die Jubelgesänge der „demokratischen“ (linken/grünen) Parteien werden nicht lange auf sich warten lassen, für derartige Pietätlosigkeit sind sie ja bekannt.
In diesem Zusammenhang möchte ich an das Verfahren erinnern, das abläuft, wenn ein Familienmitglied zu Hause verstirbt.
In den meisten Fällen wird der Notarzt gerufen. Bis zu seinem Eintreffen wird der Anrufer telefonisch instruiert, wie er erste Hilfe leisten kann.
Bei Eintreffen des Notarztes wird bei einem sehr alten Patienten nach einer Patientenverfügung gefragt. Sollte eine solche Verfügung nicht vorliegen, beginnt selbst gegen Aussage des Angehörigen eine qualvoll lange Wiederbelebung. Bei Nichtgelingen erfolgt danach eine Benachrichtigung der Kriminalpolizei, die die Leiche beschlagnahmt und in die Pathologie einliefert.
Die Pathologen setzen sich in der Regel am nächsten Tag mit dem Hausarzt in Verbindung, um ein Bild über Vorerkrankungen zu gewinnen. Eine Obduktion erfolgt nur in seltenen Fällen.
Dieses Vorgehen ist für die Angehörigen äußerst belastend. Um das Szenario zu vermeiden, sollte die Patientenverfügung Standard sein. Ist der Angehörige der vollen Überzeugung, daß ein sehr alter und multipel vorerkrankter Mensch keine Wiederbelebungsmaßnahmen wünscht und/oder bereits tot ist, wäre die Benachrichtigung des Hausarztes sinnvoll, denn dieser kann im Gegensatz zum Notarzt einen entsprechenden Totenschein ausstellen.
@Frau Königs-Albrecht
Das haben die Briten wesentlich besser gelöst, da gibt es den amtlichen Coroner, also Leichenbeschauer, der objektiv und ohne Beeinflussung durch Angehörige urteilt. Bei uns wird oft der Hausarzt unter Druck gesetzt (Sabine Rückert: „Tote haben keine Lobby“)
Wenn ich mir so die neuesten Berichte aus „Great Britain“ anschaue, frage ich mich, ob dort tatsächlich noch irgend etwas besser ist als hier …
@H.K.
Mir ging es nicht um die allgemeine Lage in GB, sondern um das System der Leichenschau, das bei uns ziemlich fragwürdig ist, wie das Buch „tote haben keine Lobby“ der Gerichtsreportein Sabine Rückert belegt. Zitat aus dem Buch: „Wenn über dem Grab eines jeden ungeklärten Mordes ein Kerze brennen würde, wären unsere Ffriedhöfe hell erleuchtet“.
Auch wenn sich, wie weiter oben dankenswerterweise erwähnt, schon etwas gebessert hat, ist das Problem damit noch nicht aus der Welt.
Lieber Herr Koester,
ich hatte Sie schon richtig verstanden.
Nur: mit Großbritannien treffen Sie bei mir einen absolut wunden Punkt.
Ich hätte niemals erwartet, daß dieses Land einmal so aussehen würde wie derzeit.
Zumindest ich erkenne es nicht wieder.
Was den „natürlichen“ Tod anbetrifft, möchte ich nicht wissen, wieviel da nicht erkannt oder sogar vertuscht wird.
Ein Punkt war gestern bei NIUS Thema angesichts der Meldung, daß in Berlin eingestellte Polizeischüler zu deutlich über 50 % Nachhilfe in Deutsch benötigen, weil ihre ganz normalen Sprachkenntnisse nicht ansatzweise ausreichen.
Als wäre diese Tatsache nicht schon alarmierend genug, wurden in dem Beitrag auch Krankenhäuser erwähnt, in denen z.T. Ärzte, Schwestern und Pfleger aus zahlreichen verschiedenen Nationen ZUSAMMENARBEITEN, wo der eine den anderen u.U. gar nicht richtig versteht – und den Patienten erst recht nicht.
Die möglichen Folgen will ich mir gar nicht ausmalen.
Scheint aber ansonsten kaum jemanden weiter zu stören …
Liebe Frau Dr. Königs-Albrecht,
Ihre Schilderung mag für Düsseldorf oder auch ganz NRW zutreffen.
Ich persönlich habe in einem Fall eines sehr plötzlichen und unerwarteten Todes in meiner Familie etwas komplett Anderes erlebt.
Vielleicht ist das auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Als mein Vater zuhause verstarb ( höchste Pflegestufe), riefen wir seinen Hausarzt/Internisten an, der kam einige Zeit später und stellte den Totenschein aus, ohne lang rumzumachen. Wenn ein Mensch in jüngeren Jahren zuhause stirbt, wird bei uns regelmäßig Kripo und Staatsanwaltschaft hinzugezogen. Das hatten wir 4x in der Nachbarschaft und 3x wurde Obduktion angeordnet. In einem Fall konnte keine Todesursache gefunden werden (offiziell; aber wer starb nicht alles 2021/2022 nach einer Coronaimpfung?).
Sorry, have versehentlich Ihren Dr. unterschlagen.
Kein Problem, wenn der Dr. fehlt.
In dem geschilderten Fall hat die Tochter der Verstorbenen unter den Aktivitäten des Notarztes und der Kripo sehr gelitten.
Beim Tod meiner viele Jahre pflegebedürftigen Mutter (fast 94 Jahre alt) hat der Hausarzt gesagt, er würde später vorbei kommen.
Einige Monate vorher hatte ich den Notarzt gerufen, der mir riet, das bei einem weiteren „Notfall“ besser zu unterlassen.
Es sind schlimme Bilder, die sich da ins Gehirn brennen und wohl für ewig bleiben – auch ( oder gerade ? ) bei Erwachsenen, wenn Vater, Mutter oder auch ein Großelternteil plötzlich verstirbt.
Gut, wenn dann ein Arzt, Polizeibeamter o.ä. da ist und klar sagt „bleiben Sie bitte mal im Wohnzimmer“ …
Und gut, wenn man sich wenigstens noch verabschieden konnte …
Manche Dinge vergisst man nie.
@ Frau Dr. Königs-Albrecht,
Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, man habe Ihnen den Titel ge“Giffeyt“ 😂😂😂
Auch wenn der aktuelle Nachrichtenstand bei den bedauerlichen Todesfällen keine direkte Fremdeinwirkung sieht, so sehe ich sehr wohl eine indirekte gesellschaftliche Schuld und Versagen.
In der aktuellen Gesellschaft gibt es keinen konstruktiven Meinungsaustausch zwischen grün/linken Idealisten und Realisten. Jeder wird sofort persönlich angegriffen, beleidigt und diffamiert, wenn er es wagt, die grün/linken Vorstellungen zu kritisieren. Derzeit sind die Idealisten zunehmend von der Realität umzingelt und ihre Idealbilder scheitern reihenweise an der Realität. Anstelle des Eingeständnisses, dass manches nicht funktioniert, haben sie sich in einen unmenschlichen „Kampf gegen Rechts“ verbissen. Dieser Kampf gegen Menschen mit anderer Meinung führt bei den Angegriffen zu einem besonderen persönlichen Druck. Denunziationen, berufliche Existenzängste und die persönlichen Angriffe der sogenannten bunten und toleranten Mitbürger hinterlassen gesundheitliche Spuren bei jedem Menschen. Insoweit verwundert es mich nicht, dass besonders bei den AfD Kandidaten sich die Todesfälle häufen. Auch wenn höchstwahrscheinlich bei den Todesfällen niemand direkt nachgeholfen hat, so tragen in meiner Bewertung alle Kämpfer gegen Rechts eine Mitschuld am Tot der AfD Kandidaten.
Es gibt so viele Begriffe, die offenbar völlig „out“ sind in unserer oftmals verrückten Zeit.
– Ehrlichkeit.
– Respekt.
– Anstand.
– Empathie.
– Hilfsbereitschaft.
– Benehmen.
– „Das tut man nicht“.
– „Das gehört sich nicht“.
Viele scheinen all das lächerlich und „gestrig“ zu finden.
Ich finde, diese Dinge sollten auch oder gerade in der Schule ( wieder ) eine Rolle spielen.
Da haben Sie recht, lieber H.K. Heute Nachmittag verbrachte ich eine knappe Stunde beim Zahnarzt, einem türkischstämmigen Mann um die 50. Ich war dankbar und froh, von Heute auf Morgen einen Termin bekommen zu haben, nachdem ich mir am Freitag eine Krone rausgebissen hatte. Ich war zu früh, kam trotzdem sofort dran. Das Personal allesamt sehr ruhig, fürsorglich und freundlich. Ich bin eine pflegeleichte Patientin und war sehr erleichtert, daß mir geholfen wurde, auch wenn es etwas komplizierter war als erhofft. Ich bekam ein entsprechendes Feedback, daß heutzutage viele Patienten unangenehm und unfreundlich sind und sie sich immer freuen, wenn ein Patient gutes Benehmen hat. Wie es in den Wald hineinruft…
Es hätte doch vor wenigen Jahren niemand hierzulande für möglich gehalten, daß in Arztpraxen Helferinnen und Ärzte nicht nur angepöbelt, sondern auch verprügelt und das Inventar zerlegt werden.
Oder daß wir in Krankenhäusern Security brauchen, weil Nsonsten Notärzte und Pflegepersonal gewürgt, berprügelt und durch die Gegend geworfen werden.
Aber ich sage es immer wieder: Der junge Amerikaner, dem in Dresden das Gesicht zerschnitten wurde ( wann gab es so etwas vor gut zehn Jahren ? ) hat völlig zu recht die Frage gestellt „ich verstehe es nicht; warum lassen die Menschen in Deutschland so etwas zu ?!“
Aber was wollen wir erwarten, wenn sich schon der Regierungschef unseres Landes von zwei seiner Minister öffentlich auf der Nase herumtanzen lässt, ohne jegliche Konsequenzen zu ziehen ?!
@H.K.
الصدق.
– الاحترام.
– الاحترام.
– التعاطف.
– المساعدة.
– السلوك.
Das sind Ihre Forderungen in allgemeinverständlicher Sprache
Könnten Sie das bitte L A N G S A M E R schreiben ?!
Oder besser: einmal laut und deutlich vorlesen !
Wahnsinn – ich glaub’s fast nicht. Sprechen Sie auch Arabisch, oder können Sie’s „nur“ schreiben, bzw. tippen? Na ja, als allgemeinverständlich würde ich die Schrift noch nicht bezeichnen; allerdings mit deutlicher Überbetonung des „NOCH“! 😉
Liebe S v B
Es schmeichelt mir zwar, dass Sie mir so viel zutrauen, aber ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken: die Übersetzung hat eine KI gemacht, die App heißt DeepL.
Das „noch“ unterschreibe ich allerdings gern.
Die Spaltung unserer Gesellschaft hat bedrohliche Züge angenommen. Der rauhe Ton lässt schlimme Befürchtungen aufkommen, wenn Ereignisse wie die Häufung von Todesfällen der verfemten Partei vorkommen.
Tatsächlich wurde bei NIUS von verschiedenen Ursachen wie schwere Erkrankung, plötzlicher Herztod und Suizid berichtet.
Aus falsch verstandenem Schutz von Persönlichkeitsrechten die Todesursachen zu verschweigen, heizt nur Verschwörungstheorien an.
Ein Herzinfarkt ist unberechenbar. Aber dass sich ein Mensch, der bereits schwerst erkrankt ist oder sich gar mit Suizidgedanken trägt, noch die Energie haben bzw. verspüren sollte, sich zu einer Wahl aufstellen zu lassen, halte ich für eher unwahrscheinlich. Aber was weiß man schon? Traurig ist’s allemal…
Ich möchte nicht wissen, was so mancher der Kandidaten seit seiner Aufstellung für „die da“ so alles erlebt hat.
Und ich wage zu bezweifeln – ohne es belegen zu können – daß auch der Kandidat, der – mutmaßlich – Suizid begangen hat, diese Entscheidung nicht unbedingt VOR der Aufstellung zur Wahl getroffen hat.
Wenn es so weitergeht, wird sich bald niemand ( Vernünftiges ) mehr für irgendwelche kommunalpolitischen Ämter zur Verfügung stellen.
Es kann und darf nicht sein, daß hierzulande geradezu Wildwest-Methoden herrschen.
Ich fürchte aber, wir werden noch eine gaaaaanz lange Zeit weiterhin selig schlummern – bis wir durch einen richtigen Knall geweckt werden.
Bloß nichts sagen, bloß nicht auch nur „ja, aber“ sagen – man ( frau auch ) könnte ja ggf. evtl. vielleicht u.U. schief angeguckt werden …
@H.K.
Richtig, viele halten nach wie vor verschüchtert ihren Mund, aber wenn man face to face mit „dem Mann oder der Frau auf der Straße“ ins Gespräch oder en passant Gesprächsfetzen aufschnappt (beides ist bei mir oft ausgesprochen oft der Fall), stellt sich sehr bald heraus, dass „so gut wie alle“ angesichts der Entwicklung, welche die deutsche Politik – und die der EU – schon vor etlichen Jahren eingeläutet haben, die „Schnauze voll“ haben, und zwar gründlich. Unter der trügerisch glatten Oberfläche brodelt es, und zwar lebhafter als man in Berlin und Brüssel wohl glauben mag. Der Souverän ist sauer, teils stocksauer. Vielleicht sollte Herrr Merz alles dransetzen, sich aus der für seine CDU eventuell tödlichen Umklammerung durch eine „partei-programmatische Boa constrictor“ zu befreien. Und zwar rechtzeitig, was in diesem Falle heißt, nicht erst unmittelbar vorm letzen Atemzug… 😜
Sorry für die Flüchtigkeitsfehler… Jaja, erst Korrektur lesen, dann abschicken, ich weiß…
Liebe SvB,
man(n) kann auch zweimal Korrektur lesen – und übersieht trotzdem Tippfehler.
Passiert mir öfters, trotz Autokorrektur.
Es sind teilweise auch Formulierungen doppelt gemoppelt, aber:
Entscheidend ist der Sinn der Aussage. Und da hier – mutmaßlich – kaum jemand mitliest, der auf seinem ipad oder PC orthographische Fehler mit dem Edding rot markiert, ist – für meine Wenigkeit – alles gut.
Wie war das noch ?
„Nur selber denken macht schlau !“ Umd das passt doch bestens zu diesem Blog.
O-Ton Kissler, der erste Kommentar des Tages…
Diese Gedanken hatte ich auch. Wer läßt sich trotz Krankheit aufstellen? Die mittlerweile vorherrschende Rohheit und Diffamierung allein würde mich abhalten, meinen Hut in irgendeinen politischen Ring zu werfen. Wenn man gesundheitliche oder persönliche Schwachstellen hat, ist dies das erste, was die Gegner ausforschen und aufspüren. Und dann wird genau an dieser Stelle angesetzt. Das habe ich früh gelernt, wie wichtig es sein kann, sich bedeckt zu halten und Angriffsflächen zu vermeiden. Allein in meinem Beruf. Wenn man erst einmal in die Schußlinie gerät, bindet das soviel Kraft, daß man sich auf die Arbeit nicht ausreichend fokussieren kann. Dann wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt und es wird richtig anstrengend und belastend. Ich erinnere mich, daß es einen Selbstmord eines FDP-Bürgermeisters gab. Namen fallen mir keine ein, aber es ist noch nicht lange her. Er wollte eigentlich zur nächsten Wahl altersbedingt nicht mehr antreten. Aber dann habe er sich wegen des Erstarkens der AFD dazu entschieden, es nochmal machen zu müssen. Nach dem Motto: Bevor die da dran kommen, muß ich nochmal an den Start gehen. Gesagt getan. Er hat nochmal gewonnen, sei dann aber derart aus dem „AFD-Mileu“ unter Druck gesetzt und in die Enge getrieben worden, daß er schließlich Suizid beging. Einen Abschiedsbrief gab es wohl nicht. In dieser Gemeinde ist nun der AFD-Mann Bürgermeister.
Sag ich ja: AfD = BÖSE !
Liebe GJ,
Ihre Schilderungen werden all diejenigen bestätigen, die in der Politik – parteiübergreifend – ein schmutziges Geschäft zu erkennen glauben. Dies sicher nicht ganz zu Unrecht. Ob es heute wohl genauso oder so ähnlich sein mag wie seit eh und je? Oder hat sich die Lage in jüngerer Zeit gar doch zum Schlechteren, Schmutzigeren hin verändert? Schwer zu beurteilen. War über die Jahrzehnte, Jahrhunderte, gar Jahrtausende der Menschheitsgeschichte wohl mal besser, mal schlechter. Damit müssen auch wir zu leben lernen; was Menschen wie Ihnen oder mir (nebst den allermeisten anderen hier im Blog) nicht leicht fallen dürfte. – Unbeschwertes, fröhliches Wirken im frühherbstlichen Garten, liebe GJ! Garteln (so nennt sich das Hobbygärtnern in Oberbayern) ist Balsam für die geschundene Bürgerseele.
Die böse AfD hat in Sachsen Anhalt 39% böse Wähler. (Dimap, 4.9.25)
Zusammen mehr Wähler als CDU und SPD zusammen. Und nein @Klaus Kelle, die AfD regiert nicht in Sachsen, sie regiert überhaupt in keinem Bundesland. Aber das wird schon noch, dauert auch keine 100 Jahre mehr.
„Also, bitte! Bleiben wir in der realen Welt“
Schöne Grüsse aus der realen Welt Herr Kelle: „Erst mal natürlich immer tragisch, wenn Menschen sterben, aber überhaupt nicht, wenn das eben AfD-Politiker sind….dass die da jetzt irgendwie alle verrecken. Okay, ist auch eine Lösung, aber tatsächlich gar nicht die bevorzugte.“
Dara Marc Sasmaz, irgendein linker radikaler Demokrat aus Köln.
Gehen Sie bitte weiter hier gibt es keine Verschwörungstheorien…..
Man ( frau auch ) muß „die da“ weder mögen noch wählen.
Aber irgendwo ist eine „rote Linie“ – und die wird mehr als gern überschritten.
Man stelle sich vor, „die da“ würden das Gleiche über Linke, Rote, Grüne sagen oder ihnen den Tod wünschen.
DA wäre was los …